mit Themen wie:
Eulenschutz;
Naturschutz; Fotografieren;
Bornholm; Impressum
Eulenschutz
Meine Mitarbeit im
Landesverband Eulenschutz in Schleswig-Holstein e.V.
Die Betreuung der Schleiereulen, gehören zu meinen Aufgaben im südlichen Nordfriesland.
Die Schleiereule (Tyto alba)
Die Merkmale:
Die Merkmale unserer Schleiereule sind die deutlich ausgeprägte, herzförmige
Gesichtsmaske. Die Schleiereule ist gut taubengroß und erreicht ein Gewicht von
ca. 330 g. und eine Spannweite von 90 cm. Die Oberseite ist goldbraun, die
Unterseite rostbraun bis weiß. Wie ein feines Gespinst überzieht ein
Perlenschleier aus dunklen Punkten ihr Federkleid. Die Hauptbrutzeit
beginnt im Mai, im Süden auch schon im April. Bei gutem Nahrungsangebot, findet
auch eine zweite Brut statt. Die Brutdauer beträgt 30 – 32-, die Nestlingszeit
ca. 60 Tage.
Der Lebensraum:
Die Schleiereule ist ein Kulturfolger, der sich eng an menschliche
Siedlungen angeschlossen hat. Gebäude (z. B. Scheunen und Kirchtürme) dienen ihr
als Tagesschlaf– und Nistplatz. Offenes Kulturland mit
kurzer Wegetation ist das bevorzugte Jagdgebiet der Schleiereule.
Die Nahrung:
Die Nahrung der Schleiereule besteht bis zu 96 % aus Kleinsäugern,
hauptsächlich Feld– und Spitzmäuse. Nur in geringem Umfang werden Vögel,
Amphibien und Insekten erbeutet.
Gefährdung:
Die Gefährdung der Schleiereule ist eine rapide
Verringerung des Brutplatzangebotes. Umbau– und Modernisierungsmaßnahmen
beseitigen ruhige, katzen– und mardersichere Schlaf– und Brutplätze. Weiterhin
bewirkt 1. die Trennung von Ackerbau – und Grünlandgebieten 2. die Vergrößerung
der Wirtschaftsflächen, infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft und den
dadurch bedingten Wegfall von Gräben, Knicks und Feldrainen, eine
Nahrungsverknappung durch den Rückgang der Beutetiere.
Schutzmaßnahmen:
Es können Schutzmaßnahmen ergriffen werden, wie das Öffnen von
landwirtschaftlichen Gebäuden und Kirchtürmen, zur Schaffung von Brut– und
Schlafplätzen, sowie zur Verbesserung der winterlichen Nahrungsgrundlage.
Sehr wichtig ist das Anbringen von Nisthilfen, denn auch sie dienen der o. g.
Schutzmaßnahmen.
Außerdem ist die Erhaltung einer strukturreichen Landschaft mit Wiesen, Weiden,
Tümpeln, Knicks, Feldrainen und Ödlandflächen sehr wichtig. Diese genannten
Flächen sind Refugien für das Nahrungsangebot der Eulen, und für sie von
lebenswichtiger Bedeutung. Schon 1977 wurde die
Schleiereule, vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), zum Vogel des Jahres
benannt.
Ergebnis der Schleiereulenbruten
------------------------------------
Der Landesverband Eulenschutz in Schleswig – Holstein e.V. wurde 1981 zum
Schutz unserer heimischen Eulen gegründet. Er führt das von der Schleswig –
Holsteinischen Landesregierung geschaffene Artenhilfsprogramm
„Wiedereinbürgerung des Uhu in Schleswig – Holstein“ sowie weitere
Schutzmaßnahmen zur Erhaltung der bedrohten Eulenarten (Rauhfußkauz,
Schleiereule, Steinkauz, Waldkauz
und Sperlingskauz) unserer Heimat durch.
Für den Erfolg unserer Arbeit ist daher die Meldung von Vorkommen der
Eulenarten Uhu, Schleiereule, Steinkauz, Rauhfußkauz, Waldkauz und Sperlingskauz von großer
Bedeutung. Die Meldung von Vorkommen der o. g. Arten ist sehr wichtig,
damit
wir gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die erforderlichen
Schutzmaßnahmen abstimmen können.
Ihre regionalen Ansprechpartner im südlichen Nordfriesland sind:
Horst Petersen
Brückenstraße 16a
25840 Friedrichstadt
Telefon 04881 / 1414
Rolf Koop
Seebüll 6
25840 Friedrichstadt
Telefon 04881 / 7301
Eulen im Internet:
www.eulen.de
Übrigens, die Einbürgerung des Uhu ist erfolgreich
verlaufen,
es gibt wieder über 200 Paare in
Schleswig – Holstein.
Zuständig für den Uhu im
Landesverband Eulenschutz in Schleswig-Holstein e.V. ist:
Karl-Heinz Reiser
Ruhwinkel 8
24994 Medelby
E-Mail: KHRReiser@aol.com
Der Uhu wurde vom NABU zum Vogel des Jahres 2005 benannt